Internationaler Tag des Ehrenamtes
Bereicherung unseres Miteinanders
„Ehrenamtliche leisten gesellschaftlich Unverzichtbares“, betonte dbb Seniorenchef Horst Günther Klitzing zum Tag des Ehrenamtes.
„All jenen, die Zeit und Lebenskraft in den Dienst der Gemeinschaft stellen, gilt nicht nur am heutigen Tag des Ehrenamtes, sondern rund ums Jahr unser Dank und unsere Wertschätzung!“, sagte Horst Günther Klitzing, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, aus Anlass des Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2023. Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte unterstützen und ergänzten, etwa im THW und in den Freiwilligen Feuerwehren staatliche Angebote. Sie würden uneigennützig und rasch auch da helfen, wo staatliche Stellen erst mittelfristig Strukturen aufbauen können, wie zum Beispiel in der Flüchtlingshilfe. Und sie machen unsere Städte und Gemeinden durch kulturelle Angebote wie Stadtviertel-Initiativen oder Gemeindechöre lebendiger. „Die Ehrenamtlichen bereichern unser Miteinander“, so Klitzing. Gleichwohl dürfe das Engagement nicht dazu führen, dass sich der Staat in immer mehr Bereichen aus der Verantwortung stehle. „Ehrenamtliche Arbeit soll als Unterstützung staatlicher Fürsorge verstanden werden. Es soll und kann sie nicht ersetzen“, mahnte Klitzing.
Hintergrund:
Am Tag des Ehrenamts werden deutschlandweit freiwillige Helfer und Helferinnen für ihren Dienst an der Gemeinschaft geehrt. Ob THW, Freiwillige Feuerwehr und DRK oder Kirchgemeinde und Nachbarschaftsverein: Der im Auftrag des Bundesfamilienministeriums alle fünf Jahre erhobene Deutsche Freiwilligensurvey schätzt die Zahl der Ehrenamtlichen und freiwillig Engagierten in Deutschland im Jahr 2019 auf rund 28,8 Millionen Menschen – das sind 39,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. In den Altersgruppen 50+ engagieren sich Menschen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung gesehen überproportional stark.
Der Internationale Tag des Ehrenamtes wurde am 17. Dezember 1985 mit der UN-Resolution 40/212 eingeführt und im darauffolgenden Jahr, am 5. Dezember 1986, zum ersten Mal begangen. Die Vereinten Nationen verwiesen in ihrem Beschluss auf die herausragende Bedeutung von freiwilliger Arbeit – sowohl auf multilateraler, bilateraler oder nationaler Ebene als auch regierungsgefördert oder nicht-regierungsgefördert. Der Tag soll all jene ermutigen, die teils unter beträchtlichen persönlichen Opfern der Gemeinschaft dienen.