Einkommensrunde öffentlicher Dienst 2014

Bewegung in der zweiten Runde – Kothe: „Öffentlicher Dienst braucht mehr Zukunftsmusik“

Die ersten Zeichen der Annährung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen hat die dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe begrüßt. „Wir haben endlich Bewegung“, sagte Kothe nach Beendigung der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden in Potsdam. „Beispielsweise in Sachen soziale Komponente lassen die Arbeitgeber jetzt mit sich reden, aber das reicht noch lange nicht, da muss noch deutlich mehr gehen.“ Insbesondere in Sachen allgemeines Einkommensplus, Übernahme und Befristungen lägen noch Welten zwischen den Gewerkschaftsforderungen und den Ideen der Arbeitgeber. Die dbb jugend-Chefin warnte: Es werden sich in Zukunft immer weniger junge Frauen und Männer für den öffentlichen Dienst bewerben, wenn dort nicht einmal die Übernahme sicher ist, von attraktiven Einkommensbedingungen und Karrierechancen ganz zu schweigen. Die Arbeitgeber müssen endlich die Zeichen der Zeit erkennen: Wir brauchen Zukunftsmusik im öffentlichen Dienst!“

Kothe machte deutlich, dass die Beschäftigten mit dem bisherigen Verlauf der Gespräche alles andere als zufrieden seien und zeigte sich überzeugt, „dass dieser Unmut in den kommenden Tagen auch auf den Straßen zu sehen sein wird“. Darüber könne kein Arbeitgeber ernsthaft überrascht sein, unterstrich die dbb jugend-Vorsitzende. „Hätte die Gegenseite von Anfang an Interesse an konstruktiven Verhandlungen gehabt, könnten wir schon viel weiter sein.“

 

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