Michael Kirstgen, Bearbeiter für Führungs- und Einsatzmittel

„Der Sockel muss her“

Nach meiner Ausbildung als Bauschlosser und meiner Bundeswehrzeit von 1991 bis 1999 bin ich seit 2001 Arbeitnehmer bei der Bundespolizei und arbeite in der Zentralen Waffenkammer im Aus- und Fortbildungszentrum Swisttal. In meiner Freizeit engagiere ich mich in der DPolG. Hauptaufgabe meiner Arbeit sind alle Tätigkeiten, die mit Führungs- und Einsatzmitteln zusammenhängen, also Überwachung, Kontrolle, Pflege, Einarbeitung uns so weiter. Hinzu kommt die tägliche Ausgabe und Rücknahme, von Waffen und Munition für bis zu 14 Lehrgruppen (eine Lehrgruppe entspricht rund 20 bis 25 Auszubildenden) und circa 180 Stammbeamte. Unsere Dienstelle umfasst ungefähr 600 Mitarbeiter. Hinzu kommen noch circa 250 Kolleginnen und Kollegen von anderen Bundespolizeidienststellen, für die wir die Ausstattung mit neuen Dienstwaffen und Zubehör mit übernehmen. Unzufrieden sind meine Kollegen und ich mit den fehlenden Karrierechancen.

Bei mir ist jetzt in der EG 6 Schluss, obwohl die Tätigkeit geistig und körperlich sehr anspruchsvoll ist. Ich hoffe, dass es im Tarifbereich wieder mal aufwärts geht und die Abwärtsspirale bei den Qualifizierungs- und Einkommensmöglichkeiten beendet wird. Es ist in der Bundespolizei leider derzeitig üblich, Tarifbeschäftigte nicht nach deren Qualifizierungen und Tätigkeiten einzugruppieren, sondern nach Haushaltlage. Für die anstehende Tarifrunde wünsche ich mir einen hohen monatlichen Sockelbetrag Das wäre mal ein Zeichen für alle Tarifbeschäftigten, die das auch zu schätzen wüssten.

 

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