Flughafen Münster / Osnabrück

Feuerwehr-Tarifvertrag verlängert

Am 1. April 2019 haben sich der dbb, der für seine Fachgewerkschaft komba verhandelt, und Vertreter der Flughafen-Geschäftsführung und des Kommunalen Arbeitgeberverbands zu einer weiteren Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für die Flughafenfeuerwehr Münster / Osnabrück getroffen.

Die Verhandlungspartner haben sich über die veränderte Lage am Flughafen nach der Insolvenz der Germania ausgetauscht. Es ist klargeworden, dass sich die Ausgangslage für die Tarifverhandlungen dadurch grundlegend geändert hat. Das war bei Kündigung des Tarifvertrags und beim Auftakt der Verhandlungen so noch nicht absehbar. Die dbb Verhandlungskommission war sich einig, dass es nun zunächst entscheidend ist, dass alle Beteiligten dazu beitragen, die Situation am Flughafen nach den aktuellen Entwicklungen zu konsolidieren.

Die dbb Verhandlungskommission hat sich daher entschieden, den zum 31. Dezember 2019 gekündigten Feuerwehr-Tarifvertrag zunächst unverändert wieder in Kraft zu setzen, das allerdings mit verkürzter Kündigungsfrist. Der dbb wird daher im nächsten Jahr flexibler entscheiden können, ob eine Kündigung zum 31. Dezember 2020 erfolgen soll. Bereits Mitte des Jahres 2020 sollen erneut Gespräche mit der Geschäftsführung aufgenommen werden.

In den Verhandlungen wurde jedoch erreicht, dass der Zusatzurlaub für Leitstellendisponenten ab dem Jahr 2019 allen Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr zugutekommt, da sich die Belastung durch Nachtschichten für alle grundlegend geändert hat.

Hintergrund

Für die Beschäftigten der Flughafenfeuerwehr am Flughafen Münster / Osnabrück gilt grundsätzlich der TVöD. Im Jahr 2005 hat der dbb einen Tarifvertrag für das Feuerwehr- und Sanitätspersonal der FMO abgeschlossen, der vorrangig die Besonderheiten regelt, die sich durch den 24-Stunden-Schichtdienst ergeben. Dieser Tarifvertrag wurde im Jahr 2013 weiter verbessert und Ende des Jahres 2018 zum 31. Dezember 2019 vom dbb gekündigt.

 

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