Rettungsdienst Landkreis Barnim GmbH verweigert Tarifverhandlungen: Arbeitgeber schaltet auf stur

Scharfe Kritik übt der gewerkschaftliche Dachverband dbb beamtenbund und tarifunion an der Verweigerungshaltung der Rettungsdienst Landkreis Barnim GmbH, Tarifverhandlungen aufzunehmen. Wie bei vielen anderen Rettungsdiensten in Brandenburg hat sich die Mehrheit der Beschäftigten mittlerweile in der komba gewerkschaft unter dem Dach des dbb organisiert und fordert einen neuen Tarifvertrag.

„Trotz mehrfacher Aufforderung zu Tarifverhandlungen über die künftigen Arbeits- und Bezahlungsbedingungen der mehr als 120 dort Beschäftigten reagiert der Arbeitgeber bislang nicht“, berichtet dbb-Verhandlungsführer Sebastian Wiegandt. Lediglich den lapidaren Satz, man befinde sich bereits in Tarifverhandlungen mit einer anderen Gewerkschaft, habe man zu hören bekommen, so Wiegandt. „Hier steckt ein Arbeitgeber den Kopf in den Sand und beteiligt uns nicht, obwohl wir mit unserer Fachgewerkschaft komba den Großteil der organisierten Beschäftigten stellen. Wenn die Geschäftsführung der Rettungsdienst Barnim GmbH glaubt, man könne auf stur schalten und die Sache aussitzen, ist sie auf dem Holzweg. Wir werden weiter auf die rechtmäßige Vertretung der Beschäftigten bestehen und hierzu alle uns verfügbaren Mittel einsetzen“, kündigt Wiegandt an und warnt die Arbeitgeberseite vor dem Versuch, die Belegschaft spalten zu wollen. „Wir werden verhindern, dass im Landkreis Barnim an den Beschäftigten und ihren Interessen vorbeiverhandelt wird.“

 

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