Rettungsdienst Oberhavel GmbH: Konstruktive Verhandlungen

Die Verhandlungen gewinnen an Dynamik. In der vierten Runde am 22. Mai 2012 verhandelte die dbb tarifunion erneut mit der Arbeitgeberseite für einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten in der Rettungsdienst Oberhavel GmbH. Dabei wurde nochmals die Kernforderung nach einer angemessenen Gehaltsperspektive für die Kollegen betont. Die bisherige Praxis, dass die Gehälter der Beschäftigten seit 2005 eingefroren wurden, muss beendet werden!

Beide Seiten diskutierten intensiv über die Überleitung der Beschäftigten in den neuen Tarifvertrag. Die dbb tarifunion bekräftigte noch einmal ihre Forderung zur Berücksichtigung der Vorbeschäftigungszeiten der Kolleginnen und Kollegen in den Vorgängergesellschaften als Grundlage der Überleitung. Grundsätzlich konnte man sich auf ein Modell verständigen, das diese Vorbeschäftigungszeiten enthält. Auch wichtig ist für die dbb tarifunion, dass es für niemanden zu Gehaltseinbußen durch den neuen Tarifvertrag kommt. Viele Einzelheiten sind noch unklar und müssen in den nächsten Runden geklärt werden. Insgesamt ist man dem neuen Tarifvertrag ein gutes Stück näher gekommen. In den nun folgenden Verhandlungen müssen die jetzt gefundenen Leitlinien konkretisiert und anhand der betrieblichen Wirklichkeit überprüft werden. Weitere Themen der Verhandlungen waren daneben Einzelheiten aus dem Manteltarifvertrag, wie befristete Arbeitsverhältnisse oder Stand-By-Dienste.

Es hat sich gezeigt, dass die gute Verhandlungsposition der dbb tarifunion auch an dem hohen Organisationsgrad der Beschäftigten liegt. Je mehr bei uns organisiert sind, desto besser können wir unsere Forderungen durchsetzen.

 

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