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Schulbarometer: 95 Prozent der Lehrkräfte geimpft

Das „Schulbarometer“, eine repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der Robert-Bosch-Stiftung, hat ergeben, dass bereits im September 95 Prozent der befragten Lehrkräfte den vollständigen Impfschutz hatten.

„Die vielfältigen Unkenrufe nach einer Impfpflicht von Lehrkräften bekommen durch die Umfrage eine weitere Bremse“, sagte Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), am 27. Oktober 2021. „Dies deckt sich mit unseren Eindrücken und weiteren Erhebungen, die teilweise nur länderspezifisch veröffentlicht sind. Wer weiter eine Impfpflicht für Lehrkräfte fordert, trägt Eulen nach Athen – und macht sich lächerlich.“ Jürgen Böhm, der Bundesvorsitzende des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR) und dbb Vize, kommentierte ebenfalls: „Dass sich die Lehrkräfte ihrer Verantwortung in der Pandemie bewusst sind und mit einer Impfung sich und ihr Umfeld an den Schulen schützen, war selbstverständlich!“

Bestürzt zeigten sich die beiden Bildungsexperten darüber, dass unter der Pandemie laut Studie die ohnehin benachteiligten Schülerinnen und Schüler am meisten gelitten haben. „Die Corona-Krise hat sicher die Kinder und Jugendlichen am schlimmsten getroffen, die ohnehin schon Probleme hatten oder sozial benachteiligt waren“, so Böhm. Auch Beckmann machte deutlich: „Die Ergebnisse des Schulbarometers sind eine Schmach für die politisch Verantwortlichen. Deutlicher kann kaum gezeigt werden, dass Politik zugelassen hat, dass diejenigen, die sowieso schon in schwierigen sozialen Lagen aufwachsen, durch die Krise noch weiter abgehängt wurden.

 

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