Bayern

Bayerischer Beamtenbund: Führungswechsel in Ausnahmezeiten

Seit dem 25. März 2020 steht an der Spitze des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) ein neuer Vorsitzender: Rainer Nachtigall, bisher stellvertretender Vorsitzender, übernimmt das Amt kommissarisch von Rolf Habermann, bis wieder ordentliche Wahlen möglich sind.

Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise hatten die angesetzten Wahlen unmöglich gemacht. Rolf Habermann war gemäß seiner langjährig geäußerten Überzeugung zurückgetreten, weil er im Februar in den Ruhestand gegangen war. Eine schlagkräftige Interessenvertretung brauche aber einen Vorsitzenden, der nah am Alltag der Beschäftigten ist – gerade in Zeiten, wie sie aktuell zu bewältigen seien.

Rainer Nachtigall übernimmt die Geschicke des BBB in einer unberechenbaren Zeit. „Diese Herausforderung nehme ich entschlossen an“, so der neue Vorsitzende. In Zusammenarbeit mit der Staatsregierung wolle er mit dem kompetenten und leistungsstarken öffentlichen Dienst den Freistaat Bayern durch die Krise führen. Der 55-jährige Nachtigall stammt ursprünglich aus Nürnberg, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Sein bisheriges Amt als Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern, einer der größten Mitgliedsverbände des BBB, legte er nieder.

Rolf Habermann, 1954 in Bayreuth geboren, verlässt den BBB mit einer beeindruckenden Bilanz. In seiner Amtszeit hat das bayerische Berufsbeamtentum grundlegende Neuerungen erfahren: Es wurde mit einer völlig neuen rechtlichen Grundlage versehen, der Leistungsgedanke und die Motivation wurden in den Vordergrund gerückt sowie die berufliche Flexibilität gestärkt.

 

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