BDF fordert effektiven Schutz des Waldes

Anlässlich der zweiten Woche der Weltklimakonferenz in Bonn hat der Bund Deutscher Forstleute (BDF) von einer künftigen Bundesregierung einen effektiven Schutz des Waldes und die nachhaltige Nutzung dieses „wertvollen und empfindlichen Ökosystems“ gefordert. Der Wald spiele eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, so der BDF am 15. November 2017. Allein in Deutschland kompensiere er 14 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes. Gleichzeitig sei er akut durch die Klimaerwärmung bedroht.

Der BDF habe sich auf der Weltklimakonferenz der Forderung der „Guardians of the Forest (Hüter der Wälder)“ angeschlossen, dass weltweit mehr für den Schutz der Wälder getan werden muss. „Die Gelder der Entwicklungshilfe dürfen nicht nur in die Landwirtschaft fließen. Wir setzen uns aber auch dafür ein, dass Wälder vor allem nachhaltig genutzt werden. Immerhin ist das auch eine Errungenschaft und ein Exportschlager deutscher Forstleute“, so Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF.

Die Förderung der Holzverwendung aus nachhaltiger Waldnutzung könne wesentlich zur Minderung des CO2-Ausstoßes beitragen. Gerade im Baubereich liege noch viel Potential brach. Hier müssten längst überfällige Änderungen von Bauvorschriften vollzogen beziehungsweise die Vorurteile bei Baubehörden abgebaut werden. So könnte der Einsatz klimaschädlicher Baustoffe wie Stahl oder Beton minimiert werden. Dohle sagte, es sei „absurd“, wenn durch die Novellierung von Baubestimmungen die Verwendung von Holz im Bauwesen erheblich eingeschränkt würde.

 

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