Gespräche mit SPD und Linken

Beschäftigung: Staat muss mit gutem Beispiel vorangehen

Zu Gesprächen mit Sönke Rix, kinder-, jugend- und familienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sowie Stefan Schwartze, dem jugendpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sowie Ulla Jelpke, Innenausschuss-Mitglied der Fraktion Die Linke, trafen dbb jugend-Chefin Sandra Kothe und ihre Vize Liv Grolik am 16. Oktober 2014 in Berlin zusammen. Neben der Demografie-Strategie der Bundesregierung ging es um die jungen Beschäftigten im öffentlichen Dienst und insbesondere die Finanzierungsschwierigkeiten für sie in Ballungsräumen. Die dbb jugend-Vertreterinnen erläuterten die Forderungen der dbb jugend nach einer Ballungsraumzulage und mehr günstigem Wohnraum. Die Abgeordneten zeigten sich offen für diese Anliegen und freuten sich über das Angebot der dbb jugend, hierzu mehr Material vorzulegen.

Weiteres Thema war das ehrenamtliche Engagement. Hier ging es um die Ausweitung der Sonderurlaubsmöglichkeiten. Auch kritisiert die dbb jugend die umständliche Handhabe bei der Beantragung von Bildungsurlaub. „Wenn wir als dbb jugend für ein Seminar Bildungsurlaub beantragen, müssen wir das im Endeffekt für alle Bundesländer einzeln tun, einige Länder wie Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg haben noch nicht mal ein Bildungsurlaubsgesetz“, so Kothe. Auch sollte sich ehrenamtliches Engagement bei der beruflichen Entwicklung positiv auswirken, forderten Grolik und Kothe.

Mit der Linken-Abgeordneten Ulla Jelpke erörterten die beiden dbb jugend-Vertreterinnen das Konzept der Demografie-Stellen, um altersbedingte Abgänge im öffentlichen Dienst besser abfedern zu können. Weitere Gegenstände des Austauschs waren die Bewerberlage, der Nachwuchsmangel und die Folgen des demografischen Wandels für den öffentlichen Dienst. In Sachen Befristungen und fehlende Übernahmen waren sich Jelpke und dbb einig, dass der Staat mit gutem Beispiel vorangehen müsse.

 

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