Tarifauseinandersetzung bei Postbank und BHW:

dbb tarifunion: Überleitungstarifvertrag muss kommen!

Die Beschäftigten von Postbank und BHW am Standort Hameln sind für den 3. November 2011 zum Warnstreik aufgerufen. „In mehreren Verhandlungsrunden haben sich die Arbeitgeber nicht bewegt. Sie sind nach wie vor nicht bereit, auf unsere berechtigten Forderungen einzugehen. Deshalb gibt es jetzt keine Alternative mehr zum Arbeitskampf“, sagte der Verhandlungsführer der dbb tarifunion, Peter Specke. Der Warnstreik soll von 13 Uhr bis Mitternacht dauern.

Die dbb tarifunion, die für die Tarifgemeinschaft komba, DPVKOM und DBV verhandelt, fordert für die von der Integration in die Deutsche Bank Beschäftigten den Abschluss eines Überleitungstarifvertrages. Die Postbank und deren Tochterunternehmen lehnen dies ab.

„Mit einem Überleitungstarifvertrag wollen wir erreichen, dass die bisherigen Arbeits- und Einkommensbedingungen erhalten bleiben. Das ist nur gerecht. Der Überleitungstarifvertrag muss kommen“, sagte Specke. Ferner gehe es darum, für Gewerkschaftsmitglieder, die keinen Schutz vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen haben, mit den Arbeitgebern einen Kündigungsschutz zu vereinbaren.

Die Arbeitgeber hatten neben einer massiven Absenkung der Entgelte unter anderem angekündigt, die Arbeitszeit solle künftig 42 Stunden pro Woche betragen. „Allein mit Verhandlungen lassen sich die von der Deutschen Postbank geplanten Eingriffe nicht verhindern“, zeigte sich der Verhandlungsführer der dbb tarifunion überzeugt. „Für unsere Ziele müssen wir kämpfen – auch mit einem Warnstreik.“

 

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