Nordrhein-Westfalen streikt

Dröttbohm: „Zukunft nicht verbummeln“

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen machen weiter Druck auf die Arbeitgeber, nachdem diese in der ersten Verhandlungsrunde am 13. März 2014 in Potsdam kein Angebot vorgelegt hatten. Erneut hat der dbb beamtenbund und tarifunion seine Mitglieder bundesweit zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, so auch in Nordrhein-Westfalen, wo sich mehr als tausend Angestellte und Beamte zum zentralen Protestmarsch in Bonn trafen.

Christian Dröttboom, Landesjugendleiter komba jugend nrw, mahnte bei der Abschlusskundgebung auf dem Bonner Münsterplatz eine konstruktivere Haltung der Arbeitgeberseite an. „Die Zukunft des öffentlichen Dienstes darf nicht verbummelt werden, denn schon lange ist nicht mehr alles im Lot“, so Christian Dröttboom. „Die verheerenden Folgen des massiven Personalabbaus in den letzten Jahrzehnten kommen jetzt voll zum Tragen: Hunderttausende Altersabgänge können personell nicht aufgefangen werden, und weil das Arbeitskräfteangebot demografisch bedingt ohnehin sinkt, wird es immer schwerer, qualifizierten und motivierten Berufsnachwuchs zu rekrutieren. Hier läuft etwas kräftig falsch, und die Arbeitgeber sollten im Beamten- wie im Angestelltenbereich schleunigst alles tun, um die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu steigern.“

 

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