Umweltseminar in Berlin

Klimawandel entgegentreten

Eindringlich hat dbb jugend Vize Florian Schütz appelliert, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel bundesweit höchste Priorität einzuräumen sei.

„In Berlin sehen wir an vielen Stellen exzellente Beispiele und Anstrengungen, dem Klimawandel entgegenzutreten“, sagte Schütz beim diesjährigen Umweltseminar der dbb jugend vom 10. bis 12. September 2021 in Berlin. „Es ist jedoch von höchster Dringlichkeit, dass dieses Thema auch bundesweit mit höchster Priorität behandelt wird.“

Schütz freute sich, dass „wir den Seminarbetrieb der dbb jugend mit entsprechenden Schutzmaßnahmen wieder aufnehmen können“. Nachdem das jährliche Umweltseminar in den letzten zwei Jahren in Königswinter stattgefunden hatte, ging es in diesem Jahr wieder in die Hauptstadt, die vielfältige Maßnahmen trifft, um grüner zu werden.

Der Workshop führte die teilnehmenden unter anderem in zwei Parks, wo deutlich wurde wie wichtig es ist, nicht überall Baufläche zu schaffen, sondern auch Gelände an die Natur zurückzugeben, beispielsweise auf einem nicht mehr betriebenen Güterbahnhof.

Im Bundesministerium für Naturschutz und nukleare Sicherheit ließen sich die Seminarteilnehmenden erläutern, was die Bundesregierung bereits unternimmt, um den öffentlichen Dienst und im ersten Schritt die Bundesbehörden klimaneutral zu stellen. Die Erkenntnisse nehmen die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit und werden sie als Multiplikatoren für den Klimaschutz vor Ort teilen.

Weltacker: Wieviel Fläche brauchen Lebensmittel?

Dem Thema Ernährung begegneten die Teilnehmenden auf dem Weltacker, der anschaulich zeigt, wie viel Fläche ein gewisses Lebensmittel benötig. Weiterhin wurde der hohe Flächen- und Emissionsverbrauch der Fleischproduktion verdeutlicht. Zur Stärkung wurden die Teilnehmenden auf einen Ökomarkt entsandt und mussten beim Kauf besonders auf Regionalität und Ökologie achten.

Zu guter Letzt haben rüstete sich das Umweltseminar-Team mit Müllsäcken und Handschuhen aus und ging auf Tour in der Mitte-Meile Friedrichstraße – „um dort nicht nur den neu entstandenen Radweg zu begutachten, sondern auch, um festzustellen, wie rücksichtslos viele Menschen ihren Müll und insbesondere Zigarettenstummel einfach wegwerfen“, berichtete Schütz.

Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs war während des gesamten Seminars obligatorisch. Auch der Einbezug moderner Fortbewegung und Mobilität in Städten und auf dem Land wurde in diesem Kontext kontrovers diskutiert.

 

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