Einkommensrunde 2021

Lehrkräfte starten Aktionstage

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder werden von den Arbeitgebern weiterhin blockiert. Lehrkräfte starten diese Woche deshalb Aktionstage.

Am 8. November 2021 haben die Mitglieder des Deutsche Philologenverbandes (DPhV) bundesweit für höhere Einkommen protestiert. „Nur mit einer konkurrenzfähigen Bezahlung kann dem Lehrermangel, besonders in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern, begegnet werden. Wertschätzung der Arbeit im öffentlichen Dienst der Länder durch den Arbeitgeber äußert sich auch in der Bereitschaft, die Beschäftigten nicht von der allgemeinen Einkommensentwicklung abzukoppeln“, erklärte die DPhV-Bundesvorsitzende Susanne Lin-Klitzing. „Wir erwarten nicht nur einen ordentlichen Tarifabschluss. Wir erwarten auch, dass er auf die Besoldung und Versorgung der Beamtinnen und Beamten übertragen wird. Deshalb ist es das richtige Signal, dass heute tarifbeschäftigte und verbeamtete Lehrkräfte gemeinsam für ihre Forderungen einstehen.“

Am 11. November hat auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zu einem Aktionstag aufgerufen, um an etwa 50 Standorten bundesweit gegen die Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mit dem niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers an der Spitze zu demonstrieren. Der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann sagte: „Ständig werden den Schulen von der Politik neue Aufgaben übertragen, die entsprechenden Ressourcen zu deren Bewältigung aber verweigert. Und nun gibt die TdL nicht mal ein Angebot zur Einkommenserhöhung ab. Schlimmer noch: Sie will die Verhandlungen gleich ganz platzen lassen, wenn wir nicht ihren Wünschen zur Verschlechterung bei der Eingruppierung entsprechen. Das ist kein Angebot, das ist ein Witz! Wo bleibt die Wertschätzung für das, was Lehrkräfte in Krisenzeiten geleistet haben. Angesichts der steigenden Inflation droht ein Minus beim Reallohn, wir brauchen aber ein echtes Plus.“

Mehr Informationen unter www.dbb.de/einkommensrunde.

 

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