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Personalmangel: Frauenförderung ist unverzichtbar

Um die Folgen des demografischen Wandels abzumildern, müssen sich insbesondere die Rahmenbedingungen für die Erwerbstätigkeit von Frauen verbessern – gerade im öffentlichen Dienst.

„In Deutschland fehlen Arbeitskräfte an allen Ecken und Enden und natürlich auch im öffentlichen Dienst. Das größte Beschäftigungspotenzial hierzulande liegt in der Steigerung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Das muss der Staat nicht nur bei der Gewinnung von Nachwuchskräften berücksichtigen, sondern auch bei der Personalentwicklung. Wir müssen die Potenziale der Frauen heben, in ihre Aus- und Weiterbildungen investieren und Hindernisse beim Aufstieg in Führungspositionen ein für alle Mal beseitigen. Gerade der öffentliche Dienst hat hier auch eine Vorbildfunktion“, sagte dbb Vize und dbb frauen Vorsitzende Milanie Kreutz am 20. Januar 2023 nach einem Treffen mit Sebastian Hartmann, dem innenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf Einsatzkräfte rückte Kreutz grundsätzlich das Thema Gewalt gegen Frauen erneut in den Fokus. Hier seien neben der systematischen Erfassung weitergehende Maßnahmen erforderlich. „Gewaltverbrechen gegen Frauen dürfen nicht einfach als Einzelfälle in der Kriminalstatistik versinken. Ein Angriff auf eine Frau, weil sie eine Frau ist, ist ein Angriff auf die Würde und die Freiheit unserer Gesellschaft insgesamt. Wenn Frauen sich in ihren eigenen vier Wänden, am Arbeitsplatz, auf der Straße oder in der Tiefgarage nicht sicher fühlen können, dann ist das ein gesamtgesellschaftliches Problem, das wir dringend angehen müssen. Verbrechen müssen strukturell vorgebeugt, Opfer geschützt und Straftäter mit aller Härte verfolgt werden“, erklärte die dbb frauen Chefin.

 

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