Gespräch mit dem Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung

Pflegeausbildung jetzt aufwerten

Der stellvertretende Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung Klaus-Dieter Schulze ist am 20. August 2018 mit dem Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege Andreas Westerfellhaus zu einem Meinungsaustausch zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der Fachkräftemangel in der Pflege.

„Viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen haben Probleme, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Das hat tiefgreifende Folgen für die Patientenversorgung“, kritisierte Schulze. Das gelte auch für die ambulante und die Tagespflege. „Hier scheitert der dringend notwendige Ausbau an Angeboten ebenfalls am Fachkräftemangel.

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass der Beruf einer Pflegefachkraft nicht nur bezüglich der gesellschaftlichen Anerkennung und der Bezahlung aufgewertet werden muss, sondern auch in der Aus- und Fortbildung. Nach Auffassung von Schulze und Westerfellhaus muss über das duale Studium Pflege nachgedacht werden. Nur über eine Aufwertung der Ausbildung ließen sich genügend Interessenten für den Beruf der Pflegefachkraft finden.

Ein weiteres Thema war der Bedarf an behinderten- und seniorengerechten Wohnungen. Bekannt sei, dass immer mehr ältere Menschen in ihrem vertrauten Wohnumfeld möglichst lange selbstständig leben möchten. „Um dies möglich zu machen, muss senioren- und behindertengerechtes Bauen nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern bundesweit gefördert werden“, so Schulze

 

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