Ausbildungsoffensive Pflege

Positive Zwischenbilanz für mehr Pflegenachwuchs

Der Vorsitzende der dbb bundeseniorenvertretung Horst Günther Klitzing hat den zweiten Bericht des Bundesfamilienministeriums zur Ausbildungsoffensive Pflege begrüßt.

„Endlich eine Initiative, die wirksam da angesetzt hat, wo sich etwas bewegen muss und jetzt auch tatsächlich etwas vorangeht“, sagte Klitzing am 18. November 2022 in Berlin. Seit Jahren fordern die dbb senioren Maßnahmen zur Fach- und Nachwuchskräftegewinnung im Pflegebereich, um dem drohenden Kollaps der Pflegesysteme vorzubeugen.


An der Zwischenbilanz sei abzulesen, dass 2021 mehr Menschen – immerhin sieben Prozent – eine pflegerische Ausbildung begonnen haben, und dass die Auszubildenden zufrieden mit der Ausbildung seien. „Ich hoffe, dass sich dieser Trend verstetigen wird und noch mehr junge Menschen erkennen, wie attraktiv und sinnstiftend Pflegestudium und professionelle Pflegearbeit sind. Der Fachkräftenachwuchs muss zahlreich und nachhaltig in das Berufsfeld hineinwachsen, sonst droht nach dem Pflegedesaster der Corona-Pandemie eine über Jahrzehnte währende Dauerkrise in der Pflege“, so Klitzing.

Hintergrund

Mit der Ausbildungsoffensive Pflege (2019-2023) begleitet das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die neuen Pflegeausbildungen. Zusammen mit den für die Pflege zuständigen Partnerinnen und Partnern von Bund, Ländern und Verbänden mit wurden über 100 Einzelmaßnahmen vereinbart. Die neuen Pflegeausbildungen sind 2020 nach dem Pflegeberufegesetz gestartet. Zur gemeinsamen Arbeit an den vereinbarten Beiträgen der Partnerinnen und Partner, deren Überprüfung und möglichen Fortschreibung erstellt die beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelte Geschäftsstelle regelmäßig themenzentrierte Berichte.

 

zurück