Zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten

Russ: „Auf dem Spiel steht die Attraktivität des öffentlichen Dienstes“

Zum Auftakt der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder am 14. Februar 2013 in Potsdam hat der dbb Verhandlungsführer Willi Russ nochmals auf die grundsätzliche Bedeutung einer positiven Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst hingewiesen: „Lineare Erhöhung, Lehrereingruppierung, Urlaubstage oder Azubi-Gehälter sind keine bloßen Schlagworte. Es geht um die Attraktivität und damit die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes.“

„Auch die Arbeitgeber müssen verstehen, dass sie einen langfristig leistungsfähigen öffentlichen Dienst nicht herbeikürzen können. Wir brauchen Nachwuchs für unsere überalterten Belegschaften und deshalb brauchen wir konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen und Einkommen“, so der dbb Verhandlungsführer weiter und erinnerte in diesem Zusammenhang an die ausgesprochen konstruktive Atmosphäre beim Verhandlungsauftakt Ende Januar in Berlin. Russ: „Daran sollten wir anknüpfen. Wenn Herr Bullerjahn ein konstruktives Verhandlungsangebot vorlegt, können wir schon in der zweiten Verhandlungsrunde weit kommen. Wichtig ist, dass wir eine doppelt drohende Zwei-Klassen-Gesellschaft unbedingt verhindern müssen. Das gilt sowohl zwischen Landesbeschäftigten und den Kollegen bei Bund und Kommunen als auch zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft. Auf einem aus demografischen Gründen immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt müssen auch die öffentlichen Arbeitgeber der Länder ein wettbewerbsfähiges Angebot machen.“

 

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