Einkommensrunde öffentlicher Dienst Hessen: dbb kritisiert Landesregierung

Russ: „Hessen bleibt Angebot und Antworten schuldig“

Die ersten Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Land Hessen über Einkommens- und Beschäftigtenbedingungen der hessischen Landesbediensteten endeten am 6. März 2015 in Wiesbaden ohne Ergebnis.

Hessen bleibt uns Angebot und Antworten auf unsere Forderungen schuldig, Innenminister Peter Beuth kam leider mit leeren Taschen“, bedauerte Willi Russ, Zweiter Vorsitzender und Verhandlungsführer des dbb. „Auch in der Einkommensrunde 2015 schielt Hessen wieder stets nach Potsdam, um bloß im Windschatten der großen Tarifgemeinschaft deutscher Länder zu segeln – sowas nennt sich dann ‚Eigenständigkeit‘“, kritisierte Russ. „Dabei hätte Hessen heute mit einem Angebot ein mutiges und wegweisendes Zeichen setzen können. Denn auch elf Jahre nach Austritt des Landes aus der TdL unterscheidet sich die Arbeit, die zwischen Kassel und Darmstadt geleistet wird, in nichts von den Aufgaben in den übrigen 15 Bundesländern. Einen hessischen Billigtarif wird es mit uns nicht geben.“

Der dbb-Verhandlungsführer kündigte an, dass die Beschäftigten bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 14./15. April 2015 „Druck aufbauen werden, auch auf der Straße. Die Landesregierung weiß seit Januar, was wir wollen. Die Kolleginnen und Kollegen lassen sich jetzt nicht länger hinhalten“, machte Russ deutlich. „Jetzt muss mehr kommen!“

 

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