Stadt Naunhof: Warnstreik erhöht Druck

Die Beschäftigten der Stadt Naunhof haben am 26. Januar 2016 mit einem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeberseite im Konflikt um die Einführung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) erhöht. „Das war ein deutliches Zeichen für faire Arbeitsbedingungen“, sagte Jürgen Kretzschmar, der Mitglied der dbb Bundestarifkommission und der Verhandlungskommission für Naunhof ist.

„Der Stadtrat muss endlich erkennen, dass die Zeit der politischen Grabenkämpfe vorbei ist und dem Bürgermeister das Mandat für Verhandlungen erteilen“, so Kretzschmar weiter. Gegen alle guten Argumente verweigere sich ein Teil der Stadträte ganz grundsätzlich allen Gesprächen. „Das ist nicht zielführend, denn der heutige Tag zeigt einmal mehr: Die Beschäftigten sind entschlossen.“

Nach dem 11. Dezember 2015 war dies bereits der zweite Warnstreik. Von 6:00 Uhr bis 10:00 Uhr wurden die Bereiche Bauhof und Kindertagesstätten bestreikt, von 14:00 Uhr bis 18:30 Uhr der Bereich Kernverwaltung. Kretzschmar: „Auch wenn wir es den Bürgerinnen und Bürgern gerne ersparen würden: So lange der Stadtrat bei seiner Verweigerungshaltung bleibt, sind weitere Aktionen wahrscheinlich.“

 

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