Einkommensrunde 2015:

Straßenwärterinnen und Straßenwärter: Jeden Tag volles Risiko

„Wer tagtäglich diesen gefährlichen Job macht und volles Risiko geht, um für sichere Straßen zu sorgen, muss angemessen und fair bezahlt werden“, betonte Willi Russ, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb, im Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen vom Verband der Straßenwärter (VDStra.) am 28. November 2014 im rheinland-pfälzischen Wittlich.

„Anschluss halten“ sei die Maßgabe für die anstehende Verhandlungsrunde mit den Ländern, „denn die Kolleginnen und Kollegen in den Kommunen bekommen dank dem jüngsten Tarifabschluss Anfang dieses Jahres bereits mehr Geld“, so der dbb Vize, der die Verhandlungen mit den Ländern ab Februar kommenden Jahres auch führen wird. Russ unterstrich zudem, dass die Einkommensrunde 2015 für den dbb und seine Mitgliedsgewerkschaften erst dann beendet sei, wenn das erzielte Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf den Beamtenbereich übertragen wird. „Es kann nicht angehen, dass die Bezahlung der unterschiedlichen Statusgruppen im öffentlichen Dienst der Länder immer weiter auseinander driftet“, kritisierte Russ.

„Wir tragen rund um die Uhr, jahrein, jahraus die Verantwortung für eine funktionierende und sichere Verkehrsinfrastruktur in Deutschland – oftmals unter lebensgefährlichen Bedingungen. Diese Leistung hat ihren Preis“, unterstrich auch Werner Ege, stellvertretender Bundesvorsitzender und Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz/Saarland des VDStra. Ege forderte zugleich spürbare Verbesserungen der Arbeitsbedingungen: „Wir brauchen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – permanente Arbeitsverdichtung aufgrund von Personalknappheit und Überalterung in Straßen- und Autobahnmeistereien, Baubetriebshöfen und Ämtern darf kein Dauerzustand sein.“

 

zurück