Verhandlungsführer Gelling: „Wir haben unsere Ziele erreicht!“

Tarifabschluss bei BVG und BT bringt lineare Steigerung von mehr als 3 Prozent

Nach der Einigung von dbb tarifunion und Kommunalem Arbeitgeberverband Berlin (KAV) können die 12 000 Beschäftigten der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und ihres Tochterunternehmens Berlin Transport (BT) wieder auf tariflich abgesicherte Arbeitsbedingungen vertrauen. Der am 18. Februar 2010 in vierter Verhandlungsrunde geschlossene Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten, während der die Entgelte in drei Stufen angehoben werden. „Wir haben zweierlei erreicht“, so die Bewertung des Verhandlungsführers und dbb tarifunion, Thomas Gelling.

„Zunächst haben wir erreicht, dass der Arbeitgeber seine Verweigerungshaltung aufgibt und dadurch bei der Einkommensentwicklung spürbare Fortschritte gemacht. Das war unser Ziel, für das wir am 9. Februar 2010 mit einem Warnstreik gekämpft haben! Ausdrücklich begrüßen wir auch die Erklärung des Arbeitgebers, dass der Arbeitsplatzabbau endlich gestoppt ist. Darüber hinaus haben wir erreicht, dass der geforderten sozialen Komponente mit einer Erhöhung der Jahressonderzahlung und einer Einmalzahlung entsprochen wurde. Auch bei den Berliner Arbeitgebern ist nun angekommen, dass sie mit den Gewerkschaften der dbb tarifunion rechnen müssen. Unsere Mitglieder haben das den Arbeitgebern unmissverständlich erklärt.“

Die im Tarifvertrag festgelegte, dreistufige Entgelterhöhung sieht vor, dass in Stufe 1 zum 1. Mai 2010 alle Tabellenentgelte um 1,5 Prozent angehoben werden. Ab November 2010 werden in Stufe 2 die Tabellenentgelte um weitere 0,6 Prozent erhöht und Mai 2011 erfolgt in Stufe 3 nochmals eine Anhebung der Tabellenentgelte um weitere 1,2 Prozent. Insgesamt ergibt sich somit eine lineare Steigerung von über 3 Prozent für die Beschäftigten im Berliner Nahverkehr. Außerdem erhalten die Beschäftigten für die ersten vier Monate des Jahres im April 2010 eine Einmalzahlung in Höhe von 340 Euro. Ab November 2011 wird die Jahressonderzahlung um 200 Euro erhöht.

 

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