Bund Deutscher Forstleute (BDF)

Zahl der Bürgerinnen und Bürger im Wald steigt: Mehr Ranger gefordert

Der BDF hat angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Deutschlands Wäldern bei den Bürgerinnen und Bürgern den Einsatz von Rangern auch außerhalb von Nationalparks gefordert

Ein gutes Beispiel sieht der BDF in Nordrhein-Westfalen: Beginnend im Rothaargebirge setzt der dortige Landesbetrieb „Wald und Holz NRW“ seit 2003 zunehmend Ranger als Mittler zwischen Mensch und Natur ein. „Diese Ranger sind zumeist Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister mit entsprechender Zusatzqualifikation. Fest angestellt und professionell sorgen sie sich um den Erhalt der Erholungseinrichtungen, achten auf die Einhaltung der Regeln im Wald und vor allem sind sie ansprechbar und man kann sie für Führungen und Wanderungen buchen. Wo es sie gibt, sind sie bekannt, haben sich etabliert und sind nicht mehr wegzudenken“, erklärte der BDF Bundesvorsitzende Ulrich Dohle am 11. April 2022.

„Das Waldbetretungsrecht ermöglicht allen Bürgern, alle Wälder zu betreten und für die Erholung zu nutzen. Das ist besonders mit Blick auf die Gesundheitswirkungen für Körper und Seele eine tolle Möglichkeit. Während der Corona-Pandemie haben viele Bürger den Wald für sich entdeckt und die Zahl der Waldbesuche hat sich geschätzt verdoppelt bis verdreifacht“, erklärte der BDF Chef. Dieser für grundsätzlich positive Trend treffe allerdings in besonders attraktiven Waldgebieten auf eine unzureichende Infrastruktur und führte hier und da zu Konflikten. „Wir brauchen in den stark besuchten Wäldern und zu den Stoßzeiten an Feiertagen und Wochenenden Ranger im Wald, die ansprechbar und erkennbar vor Ort informierend und lenkend im Einsatz sind. Denn der Trend, vermehrt in die Wälder zu gehen, wird bleiben“, so Dohle.

 

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