Gewerkschaft Arbeit und Soziales (vbba)

Arbeitsmarktrisiken: Arbeitsagentur soll personelle Ausstattung erhöhen

Weil mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschland und Europa vor einer gravierenden Rezession mit entsprechenden Arbeitsmarktrisiken sehen, fordert die vbba mehr Personal für die Bundesagentur für Arbeit (BA).

 

Die Sorgen und Risiken hinsichtlich Wirtschaft und Arbeitsmarkt seien im Vergleich zur "Corona-Hochphase" weitaus größer. Das Bundesarbeitsministerium sieht sogar die Notwendigkeit, den erleichterten Zugang zur Kurzarbeit erneut zu verlängern. Deshalb hat sich der vbba-Bundesvorsitzender Waldemar Dombrowski an Katrin Krömer gewandt, die kürzlich im BA-Vorstand die Verantwortung für Ressourcen übernommen hat. Er wies darauf hin, dass der Bereich „Operativer Service“ bereits mit dem anspruchsvollen Abarbeiten der Abschlussprüfungen im Zusammenhang mit den Folgen der Corona-Pandemie voll ausgelastet ist. Der erwartete starke Zuwachs bei den Kurzarbeitergeld-Anträgen werde mit dem vorhandenen Personal nicht zu bewältigen sein.

Dombrowski ergänzte: „Wir werden die gesetzlich verankerten Orientierungs-, Beratungs- und Integrationsaufgaben gerade in dieser schwierigen Zeit im Interesse der Menschen und Betriebe sicherzustellen haben. Eine faktische Reduzierung wesentlicher Aufgaben – wie dies während des Lockdowns wegen der Unterstützung des Kurzarbeitergeld-Bereiches geschehen musste – wäre kontraproduktiv und nicht vermittelbar.“ Die vbba appelliert daher an Politik, Verwaltungsrat und BA-Vorstand, die personelle Ausstattung in dieser historischen Krisensituation entsprechend zu erhöhen. Man habe bereits vor einigen Wochen auf die enormen Belastungen der Jobcenter angesichts Fluchtmigration und Umstellung auf das Bürgergeld hingewiesen.

 

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