Sachsen:
Aufruf zum Warnstreik für tarifbeschäftigten Lehrkräfte
Der dbb ruft die Beschäftigten an öffentlichen Schulen des Freistaates Sachsen zu regional gestaffelten Arbeitsniederlegungen auf.
Alle in der Regionalstelle Dresden der Sächsischen Bildungsagentur beschäftigten Lehrerinnen und Lehrer, Pädagogischen Unterrichtshilfen, Erzieherinnen und Erzieher sowie die Lehrer/innen im Vorbereitungsdienst werden aufgerufen,
am Mittwoch, dem 14. November 2012 ihre Arbeit ganztägig niederzulegen.
Wir fordern:
Schluss mit der Ignoranz der Staatsregierung!
Aufnahme von Verhandlungen zur Altersteilzeit im Rahmen eines Demografie-Tarifvertrages!
Trotz mehrerer Aktionen im vergangenen Schuljahr und trotz der machtvollen Warnstreikaktion am 7. September 2012 verweigert die Landesregierung nach wie vor die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Bisher gibt es auch keine ernst-zunehmenden Signale, dass den berechtigten Forderungen der sächsischen Lehrer-schaft durch entsprechende Änderungen am Entwurf des Doppelhaushaltes des Freistaates Rechnung getragen wird.
Wenn dieser Haushaltsplan Realität wird, ist eine Verschlechterung der schulischen Qualität unvermeidlich.
Wenn dieser Haushaltsplan Realität wird,
- wird es keine Vereinbarung neuer Altersteilzeitregelungen geben,
- werden sich die Möglichkeiten für alternsgerechtes Arbeiten und flexible Altersübergänge verschlechtern,
- wird die Attraktivität des Lehrerberufes sinken,
- wird der Generationenwechsel an den Schulen nicht gelingen, weil der dringend benötigte Nachwuchs weder gehalten noch gewonnen werden kann,
- werden sächsischen Lehrerinnen und Lehrer und auch die Lehrer/innen im Vorbereitungsdienst auch künftig zu schlecht bezahlt,
- werden sich die Belastungen an den Schulen noch mehr erhöhen.
Am 14. November 2012 Warnstreik in der Regionalstelle Dresden:
- ab 08.00 Uhr Warnstreikfrühstück und Eintragen in die Streiklisten im Gewerkschaftshaus am Schützenplatz in Dresden,
- um 10.30 Uhr kurze Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus.