VBB Bundesfrauenvertretung

Berlin - immer eine Reise wert

Das VBB-Frauenseminar 2024 führte die Teilnehmerinnen in die pulsierende Bundeshauptstadt Berlin.

Wichtigstes Thema für die Frauen war der Gleichstellungsindex 2023. Zu diesem Thema referierte Katja John, Referentin für das zivile Gleichstellungsrecht im BMVg, und ging dabei besonders auf die Gleichstellung im Geschäftsbereich des BMVg ein. Schnell wurde den Teilnehmerinnen klar, dass sowohl im BMVg als auch im nachgeordneten Bereich noch einiges zu tun ist, was das Thema Frauen in Führungspositionen angeht. Die Teilnehmerinnen tauschten sich rege über die Gleichstellung im Verteidigungsressort aus und waren sich einig: Für dieses Thema hätten wir mehr Zeit benötigt. Die Bundesfrauenvertreterin, Elisabeth Benz, plant daher, dieses Thema weiter zu verfolgen und es erneut aufzunehmen. Aus den damit verbundenen Gesprächen konnten die Teilnehmerinnen auch Themen akquirieren, um Anträge für den Bundesvertretertag zu formulieren. Zum Austausch trafen sich die Frauen im Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Hier begrüßten Uwe Geißler, Leiter der Krankenhausverwaltung, die Frauen. Geißler gab interessante Einblicke in die Geschichte des Krankenhauses und dessen Entstehung. Der Ursprungsbau wurde 1853 errichtet. Das alte Gebäude existiert noch und wurde über die Jahre durch neue Bauten erweitert. Als Bundeswehrkrankenhaus ist das Haus seit November 1991 im Dienst. Es war sehr interessant, die Größe sowie näheres über den Auftrag des Hauses in Bezug auf die Bundeswehr aber auch den Dienst an den Bürgerinnen und Bürgern von Berlin zu erfahren.

Der Besuch des Bundestags war ein weiteres Highlight des Seminars. Leider konnte von der Tribüne des Plenarsaales aus keine Bundestagsdebatte verfolgt werden, da sitzungsfreie Woche war. Aber die Teilnehmerinnen kamen in den Genuss eines Informationsvortrages über Aufgaben, Arbeitsweisen und Zusammensetzung des Parlaments sowie über seine Geschichte. Im Rahmen einer Führung rund um den Bundestag konnte zudem einiges über die dort angesiedelten Gebäude (alt und neu), Kunst am Bau und die Architektur des Reichstagsgebäudes in Erfahrung gebracht werden. Gekrönt wurde der Besuch natürlich durch die großartige Aussicht von der Dachterrasse. Aufgrund von Reinigungsarbeiten in der Kuppel (tatsächlich werden 4x im Jahr die Glas- und Spiegelflächen der Kuppel gereinigt), konnten die Frauen leider nicht bis nach oben. Glücklicherweise spielte das Wetter mit, sodass darüberhinausgehende Erkundungen und Besichtigungen wie z.B. des Tränenpalastes, des Invalidenparks, des Invalidenfriedhofs sowie eine Begehung von Teilen des Berliner Mauerweges möglich waren.

Das Seminar bot den Frauen eine ideale Balance zwischen Erkenntnisgewinn und kulturellem Erleben, während sie die reiche Geschichte und das moderne Flair Berlins entdeckten. Aber noch wichtiger waren die Ideen, der Austausch untereinander und die Erkenntnis: Frauen müssen sich mehr vernetzen um voneinander profitieren und auch lernen zu können. So können die Frauen und damit Ihre Arbeitsergebnisse gestärkt werden.

 

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