CESI-Fachtagung: Europas Öffentliche Dienste stärker vernetzen
Um die Grundprinzipien der Öffentlichen Dienste in Europa ging es bei der CESI-Fachtagung in Warschau vom 10. bis 12. Oktober 2012, an der auch der stellvertretende Vorsitzende der dbb jugend Michael Gadzalla teilnahm. An seiner Seite für die Jugend: Nabil Zeriouh, Vorsitzender der Jungen Lehrer NW (Junge Philologen) Nordrhein-Westfalen.
„Die Tagung hat gezeigt, dass wir uns in den jeweiligen Systemdetails zwar durchaus von Land zu Land unterscheiden, wir jedoch alle im Großen und Ganzen für die gleiche gute Sache stehen“, resümierte dbb jugend-Vize Gadzalla das Treffen in Polen. Gadzalla begrüßte die Forderung des polnischen Vorsitzenden der Lehrergewerkschaft „WZZ“ Slawonir Wittkowicz, der die Eingangsrede gehalten und sich für einer stärkeren europaweiten Vernetzung und Zusammenarbeit der öffentlichen Dienste ausgesprochen hatte.
Zwar konnte der von den Tagungsteilnehmern unternommene Versuch, eine vergleichende Übersicht von infrastrukturellen Qualitätsstandards in der öffentlichen Verwaltung für die EU herzustellen, nicht zum Abschluss gebracht werden, führte aber zu einer regen Diskussion, die ergebnisorientiert fortgesetzt werden soll. Auch andere Aspekte kamen zur Sprache, beispielsweise die Frage, worin die Verpflichtung des jeweiligen Dienstherrn gegenüber seinen Mitarbeitern besteht oder wie jedes einzelne Land „Fürsorge“ für seinen Staatsdiener oder seine Staatsdienerin interpretiert. Auch ein spannenden Exkurs zur Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie vor dem Hintergrund der angestrebten Energiewende und den damit verbundenen Auswirkungen für den öffentlichen Dienst war laut Gadzalla „sehr informativ“ für die Fachtagungsbesucher.