dbb bundesfrauenvertretung begrüßt Tarifabschluss – Frauen haben Flagge gezeigt!
Die dbb bundesfrauenvertretung begrüßt den von der dbb tarifunion am 10. März in Potsdam erzielten Tarifabschluss. „Auch die weiblichen Beschäftigen profitieren von dem Abschluss. Sie haben im Arbeitskampf vollen Einsatz gezeigt und einen großen Teil mit dazu beigetragen, dass es zu keiner Minusrunde gekommen ist. Das wichtigste Ziel, ein reales Einkommensplus zu erzielen, konnte durchgesetzt werden Der Abschluss ist sozial gerecht und finanzierbar. Er berücksichtigt sowohl die angespannte Haushaltslage der Länder als auch die Interessen der Beschäftigten in gerechter Weise.“, sagte die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Helene Wildfeuer, in Berlin. „Das muß jetzt aber auch bedeuten, dass auch die Beamtinnen und Beamten der Länder eine entsprechende inhaltsgleiche Anpassung ihrer Gehälter erfahren“, fordert Helene Wildfeuer.
Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben sich auf eine Einmalzahlung für die Beschäftigten in Höhe von 360 Euro sowie eine lineare Erhöhung von 1,5 Prozent zum 1. April 2011 und 1,9 Prozent (plus einem Sockelbetrag von 17 Euro) ab 1. Januar 2012 geeinigt. Die Straßenwärter und der Küstenschutz erhalten eine Zulage von 25 Euro. Es wurde eine Laufzeit von 24 Monaten bis Ende Dezember 2012 vereinbart.
„Jetzt geht es um die Gleichbehandlung der Beamten in Ländern und Kommunen. Der materielle Gehalt der Tarifeinigung muss zeit- und inhaltsgleichauf den Beamtenbereich übertragen werden.“ erklärte Frank Stöhr, Verhandlungsführer der dbb tarifunion. Eine Hypothek bleibe dagegen die tarifliche Eingruppierung der Lehrerinnen und Lehrer, so Stöhr weiter: „Wir haben versucht, die Bezahlung nach Gutsherrenart zu beenden. Hier hat sich die TdL keinen Zentimeter bewegt. Wir werden diese Frage also mit Sicherheit bei nächster Gelegenheit wieder auf die Tagesordnung setzen.“