• Beine von Hinten am Straßenrand mit einem Blindenstock
    dbb senioren fordern bessere gesundheitliche Aufklärung

Inklusion

dbb senioren fordern bessere gesundheitliche Aufklärung

dbb senioren Chef Klitzing fordert erhöhte Anstrengungen, um Menschen mit Teilhabebeeinträchtigung besser zu inkludieren.

„Angesichts der Tatsache, dass fast 80 Prozent der schweren Behinderungen erst jenseits der 55 erworben werden, kann Prävention viel bewirken und gesundheitliche Aufklärung muss stärker in den Vordergrund treten!“, sagte der Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung Horst Günther Klitzing unter dem Eindruck eines Vortrages zum Thema Inklusion von Sehbehinderten von Markus Georg vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband. So gäbe es in Deutschland beispielsweise etwa sieben Millionen Menschen mit Makuladegeneration, denen Aufklärung helfen könne, früher Hilfe zu suchen und so den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen. Auf der anderen Seite sei eine entsprechende Sensibilisierung auch für die Umgebung bedeutsam, damit sich Gesunde besser in die speziellen Bedarfslagen von Menschen mit Behinderung hineindenken könnten.  Nur so könne Inklusion im Alltag gelingen. „Auch in puncto Barrierefreiheit liegt noch vieles im Argen. Ausgerechnet Arztpraxen und Apotheken sind für Alte, für Geh- oder auch für Sehbehinderte mitunter nur schwer zu erreichen“, so Klitzing weiter.
Der dbb senioren Chef hatte an einer Sitzung der BAGSO-Fachkommission „Gesundheit und Pflege“ teilgenommen.

In diesem Zusammenhang verwies Klitzing auch auf das Forum Inklusion und Teilhabe, das sich schwerpunktmäßig mit der Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in den ersten Arbeitsmarkt befasst. Darüber hinaus wird es in gewohnter Manier auch einen Überblick über die aktuelle Rechtsprechung geben.

Hintergrund

Unter dem Titel „Inklusiver Arbeitsmarkt – Pandemie als Katalysator?“ findet am 24. und 25. April 2023 im dbb forum berlin das mittlerweile 5. dbb Forum Inklusion und Teilhabe statt.
In Zukunft wird nur ein inklusiver Arbeitsmarkt in der Lage sein, den Fachkräftebedarf zu decken. Das ist auch ein Gebot der Krisenvorsorge. Wie das gelingen kann und wie die derzeit oft noch ungenutzten Potenziale von Menschen mit Teilhabebeeinträchtigung dem Mangel an Fachkräften entgegenwirken können, ist Thema des Forums. In diesem Zusammenhang kann auch die digitale Arbeitswelt neue Perspektiven eröffnen. Zudem sind die Schwerbehinderten- und Personalvertretungen gefordert, wenn es darum geht, die aktuelle Rechtsprechung zum Schwerbehindertenrecht aktiv in Integrationsmaßnahmen umzusetzen und die Arbeitswelt für Menschen mit Beeinträchtigungen positiv zu gestalten.
Anmeldung und weiteren Infos zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

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