dbb-Verhandlungsführer Stöhr:

Einigung in Runde drei realistisch, aber nicht um jeden Preis

Zum Auftakt der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen am 28. März 2012 in Potsdam hat Frank Stöhr, Verhandlungsführer des dbb beamtenbund und tarifunion, betont, dass er eine Einigung am Verhandlungstisch für realistisch hält.

„Wir wollen die Einigung, aber nicht um jeden Preis“, sagte Stöhr. „Wenn die Arbeitgeber nicht blind und taub sind, ist die eindeutige Botschaft der Beschäftigten bei ihnen angekommen: Schluss mit nicht verhandelbaren Mogelpackungen! Wir erwarten, dass Bundesinnenminister Friedrich und VKA-Chef Böhle jetzt ein ernsthaftes Angebot vorlegen, das unseren Forderungen Rechnung trägt. Dann ist eine Einigung realistisch.“

Der dbb-Verhandlungsführer machte indes auch deutlich, dass die Zeichen auf Sturm stünden, wenn die Arbeitgeber ihre Verweigerungshaltung weiterhin aufrecht erhielten: „Die hohe Beteiligung an unseren Warnstreiks und Protestaktionen in den Verwaltungen und Betrieben, gestern insbesondere auf den Flughäfen im gesamten Bundesgebiet, ist Beleg dafür, dass die Geduld der Kolleginnen und Kollegen am Ende ist. Sie haben kein Verständnis mehr für die Häppchentaktik der Arbeitgeber. Einigung oder Arbeitskampf im öffentlichen Dienst – darum geht es hier und heute“, so Stöhr.

 

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