Einkommensrunde für die Beschäftigten der LänderEntschlossen und gemeinsam mit den Beschäftigten
Die dbb-Senioren unterstützen die Gewerkschafts-Forderungen beim Verhandlungsauftakt in Berlin.
„Die Forderung von sieben Prozent im Volumen – mindestens 300 Euro mehr Einkommen – ist ein hockgestecktes Ziel. Doch aufgrund der deutlichen Preisanstiege der letzten Jahre und der Notwendigkeit, angesichts des wachsenden Fachkräftemangels Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten, mehr als gerechtfertigt. Deshalb treten wir als dbb-Senioren entschlossen und gemeinsam mit den Beschäftigten auf“, sagte Norbert Lütke, zweiter Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, am 3. Dezember 2025 am Rande einer Kundgebung in Berlin. Anlass war der Verhandlungsauftakt der Einkommensrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder.
„Die unzureichende Finanzausstattung einiger Bundesländer darf nicht durch Verzicht der Beschäftigten auf Einkommen kompensiert werden.“ Gemeinsam mit weiteren Vertretern der dbb bundesseniorenvertretung unterstützte Lütke am Mittwoch den Verhandlungsauftakt der Einkommensrunde für die Beschäftigten der Länder.
Unterstützung bei Aktionen gefragt
Anke Schwitzer, stellvertretende Vorsitzende der dbb bundesseniorenvertretung, fordert die Seniorinnen und Senioren auf: „Fragen Sie bei Ihrem Landesbund oder Ihrer Gewerkschaft nach, in welcher Form Sie bei den Aktionen in Ihrem Bundesland mitmachen können. Die dbb-Senioren sollten sich mit den Beschäftigten des öffentlichen Diensts solidarisch zeigen. Wir helfen so nicht nur den Aktiven, sondern treten auch für uns selbst ein“, bekräftigte Schwitzer und erinnerte daran, dass die Höhe des Tarifabschlusses auch einen Einfluss auf die Höhe zukünftiger Renten und Pensionen haben wird.
Die Kernforderungen:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 7 Prozent, mindestens 300 Euro
- Erhöhung aller Zeitzuschläge in § 8 Abs. 1 TV-L um 20 Prozentpunkte
- Laufzeit 12 Monate
Vorgesehen sind für die Tarifverhandlungen mit den Ländern aktuell zwei weitere 2. Verhandlungsrunden in Potsdam. Diese sind für den 15. und 16. Januar sowie vom 11. bis 13. Februar 2026 geplant.
Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt circa 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt circa 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger.



