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Internationaler Tag der Jugend: Aufmerksamkeit ist gut, Partizipation ist nötig

Um die motivierte und politisch interessierte junge Generation nicht zu übergehen, fordert die dbb jugend mehr Möglichkeiten zur Partizipation für Heranwachsende.

„Wir erleben eine Generation, die sich der großen Herausforderungen unserer Zeit bewusst ist und sich ihnen stellt“, betonte dbb jugend-Chefin Karoline Herrmann anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12. August 2021. Engagierte Jugendliche demonstrierten seit Jahren für eine umfassende Generationengerechtigkeit, die über die fiskalische Dimension hinausreicht. „Wir brauchen dringend Investitionen, um faire Bildungschancen für alle zu schaffen, um den Kampf gegen die Umweltzerstörung voranzutreiben und die Digitalisierung zu meistern“, stellte Herrmann fest. „Zugleich darf die heranwachsende Generation nicht auf den immensen Schulden der Krisenbewältigung sitzen bleiben.“

„Es darf nicht sein“, machte die dbb jugend-Chefin deutlich, „dass genau diejenigen, die von den Folgen der heutigen Krisen am meisten betroffen sein werden, bislang kaum politisches Mitspracherecht haben.“ Gerade jetzt zeige die Corona-Krise sehr deutlich, dass die Belange der Kinder und Jugendlichen oft nicht ernst genug genommen werden. „Es ist nicht zu rechtfertigen, dass es eineinhalb Jahre nach Pandemiebeginn immer noch keine flächendeckenden Konzepte gibt, wie etwa der Schulunterricht bestmöglich aufrechterhalten werden kann“, so Herrmann.

Auch und besonders mit Blick auf den Klimawandel müssten die Belange der kommenden Generationen viel mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Herrmann: „Selbst das Bundesverfassungsgericht hat bestätigt, dass mit der aktuellen Umwelt-Politik die zukünftige Freiheit der heutigen Jugend über Gebühr beschnitten wird. Nachdrücklicher kann doch fast nicht deutlich gemacht werden, dass die Perspektive dieser Generation jetzt stärker in den Entscheidungsprozessen berücksichtig werden muss.“

 

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