Bayern

Nachtigall: Karriere im öffentlicher Dienst soll attraktiver werden

Der öffentliche Dienst muss auf den zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel reagieren, hat der Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) Rainer Nachtigall gefordert. Digi-talisierung und Entbürokratisierung der Arbeit seien dabei wichtig, aber auch weitere Maß-nahmen zur Personalbindung und -gewinnung.

„Die Vorbildfunktion Bayerns ist wieder einmal gefragt“, sagte Nachtigall beim BBB-Hauptausschuss am 17. April 2024. Der Freistaat habe es als Dienstherr bisher immer geschafft, innovativ auf Herausforderungen zu reagieren. In der aktuellen Situation sei neben der Nachwuchsgewinnung wichtig, das vorhandene Personal vor Überlastung zu schützen und berufliche Perspektiven zu schaffen. „Im Koalitionsvertrag haben die Parteien diesen Willen bereits bekräftigt: „Wir werden daher die Beförderungsmöglichkeiten in Bayern für alle Beamtengruppen kontinuierlich weiter verbessern, auch durch Stellenhebungen“, zitierte Nachtigall. Auch zahlreiche weitere Punkte, wie etwa die Ausweitung der Arbeit aus dem „Homeoffice“ oder Teilzeit- Möglichkeiten in Führungspositionen, fänden sich bereits im Koalitionsvertrag und müssten nun angegangen werden. „Wir brauchen einen öffentlichen Dienst, der einen lebenswerten Arbeitsplatz bietet – für alle und mit allen!“, so der BBB-Chef.

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker kündigte in seiner Rede weitere Maßnahmen zur Stärkung des öffentlichen Dienstes an: „Der Freistaat Bayern bietet als moderner Arbeitgeber neben einer überdurchschnittlichen Vergütung und besten Karrierechancen bereits ein ausgezeichnetes Gesamtpaket für Nachwuchskräfte und vorhandene Beschäftigte gleichermaßen. Wir werden die Attraktivität des öffentlichen Dienstes aber auch künftig weiter zielgerichtet stärken. In Zeiten des Fachkräftemangels steht selbstverständlich auch die Personalgewinnung im Fokus. Dank unseres Karriereportals schaffen wir demnächst eine zentrale Einstiegsplattform mit optimalen Rahmenbedingungen für interessierte Bewerberinnen und Bewerber.“ Außerdem brachte der Minister seine Wertschätzung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zum Ausdruck, die „durch ihre unschätzbare Verlässlichkeit und Leistungsbereitschaft“ in Bayern „maßgeblich zum Gemeinwohl und einem effizienten Staatswesen“ beitragen würden. Füracker: „Herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an den Bayerischen Beamtenbund für die erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit.“

 

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