Thüringen

Öffentlicher Dienst: bessere Bezahlung dringend nötig

Der tbb Vorsitzende hat angesichts des Fachkräftemangels im Landesdienst höhere Einkommen für die Beschäftigten gefordert.

„Der öffentliche Dienst in Thüringen hat ein strukturelles Problem bei der Bezahlung seiner Fachkräfte. Es hilft nichts, immer wieder die Symptome anzugehen, wenn sich an den strukturellen Ursachen nichts ändert“, so tbb Chef Frank Schönborn am 2. Mai 2023. So würden die Korrekturen bei Professoren (Anhebung der W Besoldung), bei Lehrkräften (Anhebung von A11/ A12 auf A13), sowie Polizeikräften und Steuerfachleuten (Anhebung von A7 auf A8, Stellenhebungen A9) und die generelle Anhebung des einfachen Dienstes in den mittleren Dienst in den letzten acht Jahren in Thüringen zeigen, dass an verschiedenen Stellen der Bezahlung im öffentlichen Dienst nur mutlos geflickt worden sei, ohne sich dem Gesamtproblem zu stellen. Das gelte im Übrigen auch für die Tarifbeschäftigten. Hier könne es der Freistaat Thüringen jedoch nicht allein richten.

„In Thüringen haben wir auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht einmal annähernd eine Bezahlung des einzelnen Beamten wie in den alten Bundesländern. Auch nach 30 Jahren Verbeamtung befinden sich viele unserer Kolleginnen und Kollegen noch im sogenannten Eingangsamt, maximal jedoch im ersten Beförderungsamt. Das bedeutet in den unteren Einkommensgruppen einen Gehaltsunterschied zwischen einem Berufseinsteiger ohne Berufserfahrung und einem seit 25 Jahren Berufserfahrenen von 400€ bis 600 Euro brutto monatlich“, so Schönborn.

 

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