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SPD-Landesparteitag beschließt (Wieder-)Verbeamtung der Lehrkräfte in Berlin

„Der dbb berlin freut sich, dass sich nunmehr auch die SPD Berlin der langjährigen Meinung des dbb und seiner Bildungsgewerkschaften angeschlossen und sich im Rahmen des heutigen Landesparteitages für die Wiederverbeamtung der Lehrkräfte ausgesprochen hat,“ erklärte dbb Landeschef Frank Becker am 26. Oktober 2019 in Berlin. „Wir erwarten jetzt, dass sich die SPD auch in der Regierungskoalition in dieser Frage durchsetzt und die Wiederverbeamtung so bald wie möglich umgesetzt wird.“

Seit vielen Jahren weisen der dbb berlin und die dbb Bildungsgewerkschaften auf die Defizite in der Lehrkräfteversorgung in Berlin hin. Direkt vor der Abstimmung auf dem SPD-Landesparteitag hatten die Verbände nochmal nachdrücklich an die Delegierten appelliert, zur Lehrkräfteverbeamtung zurückzukehren. „Wenn an nur einer Schule zum Ende des letzten Schuljahres allein vier vollausgebildete Lehrkräfte nach Brandenburg wechselten und die nächsten zwei schon in den Startlöchern stehen, ist es fünf nach zwölf.“ Am Geld allein könne es nicht liegen, argumentieren dbb und Bildungsgewerkschaften, denn der Senat gebe für die angestellten Lehrkräfte Millionen Euro mehr aus, als verbeamtete kosten würden: „Wenn die angestellte Lehrkraft schon im ersten Jahr mit einem Jahresbrutto von ca. 68.000 Euro plus der Arbeitgeberleistungen für die Sozialversicherungen mit ca. 23.000 Euro den Landeshaushalt im Jahr mehr belastet, erscheinen die Diskussionen zu späteren Pensionslasten als durchsichtiges Scheinargument“, machte Becker deutlich.

Die dbb Argumentation hat offenbargewirkt: Für die (Wieder-)Verbeamtung der Berliner Lehrkräfte sprach sich auf dem SPD-Landesparteitag am 26. Oktober eine Mehrheit von 122 Delegierten aus.

 

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