• Gerhard Vieth

Gerhard Vieth, DPolG

Stimmen aus Potsdam III

Am heutigen Dienstag wird die dritte Verhandlungsrunde in der Einkommensrunde 2015 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in Potsdam fortgesetzt. Nachdem gestern bis in den Abend hinein verhandelt wurde, sitzen die Verhandlungsspitzen von Gewerkschaften und Arbeitgebern seit dem frühen Morgen erneut zusammen. Auch die Verhandlungskommission des dbb tagt derzeit. Gerhard Vieth, Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG), ist in Duisburg im Polizeidienst tätig und Mitglied der Verhandlungskommission des dbb.

„Schon gestern ist klar geworden, dass auch die dritte Verhandlungsrunde sehr schwierig werden wird. Wir haben der Arbeitgeberseite erneut klar gemacht, dass wir ein Angebot erwarten, das die große Einsatzbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst honoriert. 5,5 Prozent plus, mindestens aber 175 Euro, sind notwendig, um den Beschäftigten die Wertschätzung der Arbeitgeber zu zeigen und den Rückstand zu Bund und Kommunen aufzuholen. Die letzten Wochen, in denen bundesweit mehr als 100.000 Kolleginnen und Kollegen auf die Straße gegangen sind, haben gezeigt, dass wir bereit sind zu kämpfen und nicht jedes Angebot annehmen werden. Nicht nur bei uns in NRW, sondern in allen Bundesländern haben wir sehr erfolgreich mobilisiert. Das zeigt, wie groß die Unzufriedenheit in der Belegschaft ist.

Neben einer deutlichen Entgeltsteigerung ist auch die Zusatzversorgung für uns ein sehr wichtiges Thema. Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber hier Einschnitte vornehmen wollen. Für uns ist klar, dass das Niveau unserer Betriebsrente erhalten werden muss, weil sie ein wichtiger Bestandteil unserer Alterssicherung ist. Unsere Kolleginnen und Kollegen rechnen mit ihrer Zusatzversorgung auf dem bisher vereinbarten Niveau, damit sie auch im Rentenalter finanziell über die Runden kommen können.“

 

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