dbb frauen und jugend

Tarifabschluss für öffentlichen Dienst der Länder bringt Verbesserungen

Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben einen Durchbruch er-zielt. Die dbb jugend und die dbb frauen begrüßt die getroffenen Vereinbarungen.

„Für junge Menschen bringt der neue Tarifabschluss viele Verbesserungen“, sagte Matthäus Fandrejewski, Bundesvorsitzender der dbb jugend, nach der Bekanntgabe der Verhandlungsergebnisse in Potsdam am 9. Dezember 2023. „Die dbb jugend hat stets betont, dass eine Übernahmegarantie für Auszubildende und Dual-Studierende längst überfällig ist. Nun haben die Arbeitgebenden endlich an einer wesentlichen Stellschraube gedreht und eine wichtige Maßnahme umgesetzt, mit der wir junge Menschen für den öffentlichen Dienst gewinnen können. Besser spät als nie!“

Für Fandrejewski haben vor allem die bundesweiten Warnstreiks und Protestaktionen zum Gelingen des Abschlusses beigetragen. „Egal, ob in München, Düsseldorf, Hamburg oder Berlin – dieser Abschluss ist auch der Verdienst aller, die den Druck auf die Straße gebracht haben“, betonte er. „Der Abschluss gibt vielen jungen Beschäftigten Sicherheit in unsicheren Zeiten.“

Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, betonte: „Wir konnten die gleiche Einkommenssteigerung zwischen 8 und 16 Prozent wie bei Bund und Kommunen im April erzielen.“ Das wäre allerdings nicht ohne den Druck von der Straße möglich gewesen. „In ganz Deutschland haben unsere Kolleginnen und Kollegen über die letzten Wochen durch massive Warnstreiks und Demonstrationen mit tausenden Teilnehmenden ihre Forderungen lautstark kundgetan. Diese Aktionen haben einen wesentlichen Anteil zu diesem Ergebnis beigetragen. Wir möchten uns daher bei allen bedanken, die uns auf der Straße und hinter den Kulissen tatkräftig unterstützt haben.“

Aus der Geschäftsführung der dbb bundesfrauenvertretung waren die Vorsitzende, Milanie Kreutz, und Synnöve Nüchter bei der dritten Verhandlungsrunde vom 7. bis 9. Dezember 2023 in Potsdam vor Ort und machten sich für die Frauen im dbb stark. „Neben den erfreulichen Eckwerten konnten wir sehenswerte Ergebnisse für Berufe erzielen, die vor allem Frauen betreffen, wie beispielsweise im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder“, erklärte Kreutz. „In diesen Bereichen konnten wir unter Anderem den Wegfall besonderer Stufenlaufzeiten, die Anhebung der Entgeltgruppe S9, eine Zulage von 130 Euro für die Gruppen bis S9 und bis zu 180 Euro für die übrigen Gruppen erwirken.“ Zudem sei die Zulage für Pflege- und Gesundheitsberufen im Maßregel- und Justizvollzug besonders für die Frauen im dbb erfreulich.

 

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