Sachsen-Anhalt

Vorbereitungen für den 8. Gewerkschaftstag gestartet

Der Vorstand der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt lud am 17. Juni 2023 die Frauenvertretungen der Mitgliedsgewerkschaften nach Magdeburg ein.

Michaela Neersen, Vorsitzende der dbb frauenvertretung, berichtete über die Arbeit der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt sowie der dbb bundesfrauenvertretung. Als Gast konnte Ulrich Stock begrüßt werden. Stock wurde im Oktober letzten Jahres vom 8. Gewerkschaftstag des dbb sachsen-anhalt zum Landesvorsitzenden des dbb sachsen-anhalt gewählt. Er informierte die Teilnehmerinnen über die Tarifverhandlungen 2023 für Bund und Kommunen. Ferner gab er einen Ausblick auf die im Herbst 2023 anstehenden Tarifverhandlungen der Beschäftigten der Länder.

In Vorbereitung des 8. Gewerkschaftstages der dbb frauenvertretung sachsen-anhalt am 12. Oktober 2023 stand nicht nur der Austausch zwischen dem Vorstand und den Frauenvertreterinnen der Mitgliedsgewerkschaften auf der Tagesordnung. Vor allem wichtige organisatorische und inhaltliche Punkte des Gewerkschaftstages wurden mit den Teilnehmerinnen diskutiert und die Besetzung der Gremien für den Gewerkschaftstag vorbereitet. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die bisher vorliegenden Anträge, welche auf dem Gewerkschaftstag beschlossen werden sollen.

Einmal mehr wurde an diesem Tag deutlich, dass die Bereitschaft der Kolleginnen aus den Fachgewerkschaften unabdingbar für eine effektive Vertretung der Interessen der Frauen innerhalb des dbb aber auch gegenüber der Politik ist. „Die Bewältigung der Probleme, mit denen die unterschiedlichen Berufsgruppen wie Lehrerinnen, Verwaltungs- und Steuerfachfrauen konfrontiert sind, stehen dabei für uns als Vorstand im Vordergrund“, sagte Neersen.

Für ein modernes Gleichstellungsgesetz in Sachsen-Anhalt

Mit Blick auf die am 14. Juni 2023 stattgefundene frauenpolitischen Fachtagung zum Thema „Hinsehen, Einschreiten, Vorbeugen – Null Toleranz bei sexueller Belästigung, Gewalt und Mobbing“ betonte Neersen: „Sexuelle Belästigung, Gewalt und Mobbing gegen öffentlich Bedienstete dürfen nicht hingenommen, sondern müssen aktiv bekämpft werden. Die Arbeitgeber sind hier in der Pflicht, die schon bestehenden gesetzlichen Regelungen aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) umzusetzen.“ Der öffentliche Dienst könne es sich nicht leisten, dass sexuelle Belästigung, Mobbing und Gewalt kluge Köpfe abschrecken, in den öffentlichen Dienst zu kommen. Auch hierzu werde es einen Antrag für den Gewerkschaftstag geben. Weitere Anträge können die Frauenvertretungen der dbb Mitgliedsgewerkschaften noch bis zum 31. August 2023 einreichen.

Die Teilnehmerinnen der Hauptversammlung sind sich darüber einig, dass es in dieser Legislaturperiode endlich ein modernes Gleichstellungsgesetz für Sachsen-Anhalt geben und die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes durch entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten für alle Bediensteten flankiert werden müsse.

 

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