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Bildungspolitik: Junge Menschen besser beteiligen

Abiturientinnen und Abiturienten sind unzufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement. Die dbb jugend drängt nun auf mehr Jugendbeteiligung in der Bildungspolitik.

„Wir wundern uns nicht, dass vor allem Abiturient*innen über das mangelhafte Krisenmanagement an Schulen verärgert sind und schlechte Noten an die handelnden Politiker*innen verteilen. Denn gerade die letzten beiden Schuljahre sind entscheidend. Eine ganze Generation bangt jetzt um ihre berufliche Zukunft“, sagte Karoline Herrmann, Vorsitzende der dbb jugend, am 23. September 2021.

In ihrer Kritik stützt sich Herrmann auf eine aktuelle Studie der Universität Paderborn, in der Schülerinnen und Schüler der letzten beiden Abiturjahrgänge nach ihrer Beurteilung des Corona-Krisenmanagements befragt wurden. Vor allem die zähen Fortschritte bei der Digitalisierung an Schulen sowie das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten zwischen Bund und Ländern, etwa bei Investitionen in Belüftungsanlagen und in die digitale Infrastruktur, geben jungen Menschen das Gefühl, von der Politik als nicht relevant wahrgenommen zu werden.

Auch das Vertrauen von Erstwählerinnen und Erstwählern in die Politik, so heißt es in der Studie, habe durch das Pandemiemanagement deutlich gelitten. Enorm hoch sei jedoch mit 92 Prozent die Wahlbereitschaft der Befragten. Für die dbb jugend-Chefin ist dies kein Widerspruch, sondern ein klares Zeichen dafür, dass es in der Bildungspolitik so nicht weitergehen kann: „Die jungen Menschen wollen Veränderung. Sie wollen mitreden und zwar genau in den Bereichen, die sie betreffen. Die dbb jugend fordert deshalb seit langem, jungen Menschen mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten einzuräumen und ihnen den Zugang zu politischen Ämtern zu ermöglichen. Die Bereitschaft und das Engagement bringen sie mit. Jetzt ist die Politik an der Reihe, die nötigen Weichen zu stellen und die Themen der jungen Menschen zur Grundlage ihrer Entscheidungen zu machen“, so Herrmann.

 

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