Seniorenpolitische Fachtagung

Gesund alt werden: Betriebliche Gesundheitsförderung als Grundstein

Die wichtige Bedeutung einer kontinuierlichen und nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsförderung während des aktiven Berufslebens und darüber hinaus haben der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt und Wolfgang Speck, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, betont.

„Professionelles Gesundheitsmanagement und eine gesunde und alternsgerechte Führungskultur sind die unabdingbaren Voraussetzungen für die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Beschäftigten sowohl im aktiven Berufsleben als auch danach im Ruhestand“, sagte dbb Chef Dauderstädt am 25. September 2017 anlässlich der 4. Seniorenpolitischen Fachtagung der dbb bundesseniorenvertretung in Berlin. „Wenn wir in Verwaltungen und Betrieben bereits den Grundstein für eine gesunde Lebensweise und -haltung legen, profitieren Beschäftigte, Arbeitgeber und Dienstherrn ebenso wie die Gesellschaft insgesamt. Deswegen sind alle gut beraten, schon heute die betriebliche Gesundheitsförderung zielgerichtet in ihre Betriebskultur zu integrieren“, so Dauderstädt. „Das beginnt bei gesunder Ernährung, geht über Beratung und Angebote zu gesundheitsfördernder Lebensweise und die Anregung zu sportlicher und geistiger Betätigung bis hin zu berufsbegleitender Gesundheitsweiterbildung. Wichtig sei zudem eine alternsgerechte Führungskultur. „Wer mit Professionalität, Verstand und Herz offensiv, fair und kollegial mit den Besonderheiten der lebensälteren Beschäftigten umzugehen weiß, wird den Ertrag dieser Wertschätzung ernten können: Einen wertvollen und unersetzbaren Erfahrungsschatz, Motivation und Leistungsfähigkeit bis zum Ende des aktiven Dienstes“, so Dauderstädt.

„Wir werden immer älter. Freuen wir uns darüber!“, sagte dbb senioren-Vorsitzender Wolfgang Speck und appellierte: „Langlebigkeit verpflichtet aber auch dazu, möglichst gesund und kompetent älter zu werden. Hier ist auch jeder Einzelne selbst aufgerufen, Vorsorge zu treffen, um körperlich und geistig aktiv zu bleiben – denn von nix kommt nix. Neben gesunder Ernährung sind Sport, Bewegung und geistiges Training Voraussetzung für ein hohes Alter bei gutem Wohlbefinden. Eine große Rolle spielt außerdem das Gefühl, gebraucht zu werden, deswegen sind soziale Netzwerke und Aktivitäten wichtig, ehrenamtliches Engagement wird insbesondere im Alter als sehr sinnstiftend und erfüllend empfunden.“

Die Seniorenpolitische Fachtagung der dbb bundesseniorenvertretung widmet sich regelmäßig relevanten Themen der Seniorenpolitik. Bei der Tagung am 25. September 2017 in Berlin ging es um „Gesund alt werden“. Neben praktischen Beiträgen von Referentinnen und Referenten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, des Deutschen Turner-Bunds und der Pflegeberatung sprach Prof. Dr. Ursula Lehr über „Gesundes Altwerden – eine Herausforderung in Zeiten zunehmender Langlebigkeit.“ Über „Depression und Suizidalität im Alter“ informierte Prof. Dr. Ulrich Hegerl vom Universitätsklinikum Leipzig.

 

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