• Ulrich Silberbach

Neues Leitbild

Öffentlicher Dienst der Zukunft: Mobil, agil, divers und digital

Ein neues Leitbild für den öffentlichen Dienst hat der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach gefordert. „Unterbesetzt, überaltert, schlecht bezahlt – so kann und darf es nicht weitergehen. Allen voran die Beschäftigten wollen einen öffentlichen Dienst der Zukunft, der mobil, agil, divers und digital ist“, sagte der dbb Chef am 19. April 2018 bei einem Festakt zum 125-jährigen Bestehen des Verbands der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg (VdV) in Stuttgart.

Die jahrzehntelange Devise „Stellenkürzungen und pauschale Stelleneinsparungen“ habe Deutschlands öffentlichen Dienst „kurz und klein“ gemacht, stellte Silberbach fest. „Wer Akzeptanz für den Staat, sein Handeln und seine Repräsentantinnen und Repräsentanten will, der muss dafür sorgen, dass der öffentliche Dienst funktioniert, dass er da ist, wo Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Allgemeinheit ihn brauchen“, machte der dbb Bundesvorsitzende deutlich.

„Mobil ist der öffentliche Dienst, der in ländlichen Regionen zu den Menschen kommt. Mobil ist auch ein öffentlicher Dienst, der seinen Beschäftigten unterschiedliche flexible Arbeitsformen ermöglicht und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fördert und gleichzeitig auf die Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden eingeht. Agil ist die Verwaltung, die aufgrund bewusster Entscheidung ihrer Behördenleitung aktiv die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen fördert und die Bedingungen entsprechend lebensphasengerecht gestaltet. Divers ist die Verwaltung, die ein auf gleichberechtigte Teilhabe gerichtetes Diversity Management entwickelt und ausbaut und die angesichts einer sicher verändernden Gesellschaft verstärkt auch Personen mit Migrationshintergrund ausbildet und ihnen Karrieremöglichkeiten bietet.

Und digital muss endlich normal werden im öffentlichen Dienst: Ob in Kita oder Schule, Klinik oder Labor, Streifenwagen oder Verwaltung – die Digitalisierung ist nicht nur ein Gebot, sondern auch eine Chance der Stunde: Mehr Zeit für wichtige Beratung und Förderung, bessere Handhabbarkeit und besserer Service für Beschäftigte wie Bürger“, skizzierte Silberbach.

 

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