Schleswig-Holstein: Neue Landesregierung soll öffentlichen Dienst attraktiver machen

Kurz vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat der dbb Landesbund erneut dafür geworben, den öffentlichen Dienst im Wettbewerb um Nachwuchskräfte attraktiver zu machen. „Wenn die künftige Koalition auf den Rückhalt der Beschäftigten und auf verlässliche öffentliche Dienste setzt, müssen hier klare Signale kommen“, sagte der Vorsitzende Kai Tellkamp am 3. Mai 2017.

Bei der Attraktivitätssteigerung dürfe man jedoch nicht nur auf die Einkommen schauen, da die Privatwirtschaft hier ohnehin viel flexibler reagieren könne. Unverständlich sei aber, so Tellkamp, dass „der öffentliche Dienst zum Beispiel bei der Arbeitszeitflexibilität noch weit hinter den Möglichkeiten zurückbleibt“. Auch eine Vorreiterrolle beim Rückkehrrecht für Teilzeitbeschäftigte auf Vollzeitstellen sei ebenso denkbar wie beispielsweise größere Spielräume für die lebensphasenorientierte Verteilung der Arbeitszeit.

Klar sei jedoch, dass es so wie bisher nicht weitergehe, macht Tellkamp deutlich: „Seit über zehn Jahren mussten die Beamten mit einem zusammengestrichenen Weihnachtsgeld und einer auf 41 Wochenstunden angehobenen Arbeitszeit leben – aus Gründen der Haushaltskonsolidierung. Diese Situation und Argumentation kann so nicht mehr fortgesetzt werden – und zwar unabhängig davon, wer nach dem 7. Mai am Ruder sitzt.“

 

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