Auch fünfte Verhandlungsrunde ergebnislos
Sozial- und Erziehungsdienst: Urabstimmung wird empfohlen
Die Verhandlungen über bessere Beschäftigungsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst sind am 21. April 2015 in Offenbach erneut ergebnislos geblieben. „Die Arbeitgeber lehnen nach wie vor eine generelle Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst ab. Damit sind sie weit hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben – viel zu weit“, sagte dbb Verhandlungsführer Andreas Hemsing. „Somit gibt es vorerst keine Grundlage für weitere Gespräche. Die Verhandlungskommission empfiehlt den Gremien des dbb die Verhandlung für gescheitert zu erklären und eine Urabstimmung zu beschließen.“
Seit Februar haben der dbb und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bereits bei fünf Terminen über eine bessere Wertschätzung der Arbeit im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes verhandelt. Im Kern geht es dabei um die verbesserte Zuordnung der einzelnen Berufsgruppen in der entsprechenden Entgelttabelle.
„Der Frust bei den Beschäftigten ist groß“, so Hemsing. „Wir werden aber weiterhin verantwortungsvoll handeln und die Auswirkungen unserer Arbeitskampfmaßnahmen im Blick behalten. Dazu gehört, dass wir etwa Streiks in Kitas rechtzeitig ankündigen. Gute Leute verdienen gutes Geld. Daher hoffen wir auf die Unterstützung der betroffenen Menschen, die auf die qualifizierten Leistungen unserer Kolleginnen und Kollegen angewiesen sind.“
Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)