• Demo beim Auftakt der Einkommensrunde 2015
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  • dbb Verhandlungsführer Willi Russ spricht zu den Demonstranten.
  • Verhandlungsaufttakt zur Einkommensrunde 2015
    Verhandlungsaufttakt zur Einkommensrunde 2015

Einkommensrunde 2015 für die Beschäftigten der Länder

Tarifverhandlungen beginnen: Russ fordert schnelles Angebot

Zum Auftakt der Einkommensrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder hat der dbb Verhandlungsführer Willi Russ die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) aufgefordert, umgehend ein verhandelbares Angebot auf den Tisch zu legen. „Wir haben keine Zeit zu verlieren und sollten unverzüglich an die Arbeit gehen“, sagte der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb.

„Die Kolleginnen und Kollegen erwarten zu Recht, dass ihre gute Arbeit auch angemessen bezahlt wird.“ 5,5 Prozent mehr seien die Richtschnur. „Nach dem Abschluss für Bund und Kommunen vom vergangenen Jahr haben die Länderbeschäftigten Nachholbedarf. Die jetzt durchschnittlich 3,9 Prozent weniger Entgelt sind für sie natürlich nicht hinnehmbar.“ Vor allem für untere Einkommensgruppen würde auch die geforderte Mindestanhebung von 175 Euro eine deutliche Verbesserung bedeuten. „Die Steuerquellen sprudeln und sprudeln. Die Länder können das also schultern“, zeigte sich Russ überzeugt. Gute Bezahlung sei schließlich auch ein Argument, um dringend benötigte Nachwuchskräfte für den öffentlichen Dienst zu interessieren.

Der dbb Verhandlungsführer verwies zudem auf den engen Zeitplan: „Mit nur drei vereinbarten Verhandlungsrunden und ohne Schlichtungsvereinbarung sollte bis Mitte März der Durchbruch geschafft sein. Sonst drohen ein Scheitern und Arbeitskampf.“ Russ warnte die Arbeitgeberseite, die Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst zu unterschätzen. „Krankenschwestern, Straßenwärter, Lehrerinnen – sie alle werden nicht zögern, konsequent für ihre Interessen einzutreten.“

Für den dbb, so Russ, sei auch die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses auf die Landesbeamten, wie von Bayern und Hamburg bereits zugesagt, „ein Muss“.

 

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