• Warnstreiks im öffentlichen Dienst Sachsens - Zentrale Kundgebung in Dresden:
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  • Warnstreik am 4.3.2013
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Warnstreiks im öffentlichen Dienst Sachsens - Zentrale Kundgebung in Dresden:

Beschäftigte fordern faires Angebot – Russ: Schluss mit den taktischen Spielchen!

„Machen Sie endlich ein Angebot, das diesen Namen verdient, und hören Sie auf unsere Geduld weiterhin mit Ihren taktischen Verzögerungsspielchen zu strapazieren!“ Mit diesem deutlichen Appell an die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) brachte dbb Verhandlungsführer Willi Russ am 5. März in Dresden die Wut und Enttäuschung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst Sachsens zum Ausdruck. Rund 6000 von ihnen hatten sich am zweiten Tag ihrer auf drei Tage befristeten Warnstreikaktionen zur zentralen Kundgebung vor dem Finanzministerium versammelt. „Die Arbeitgeber sind sich offenbar nicht darüber im Klaren, wie weit wir gehen werden, um unsere Ziele zu erreichen. Unsere Forderungen sind fair und ihre Einlösung ist überfällig. Denn Sie sind bezahlbar!“, bekräftigte Russ vor den Demonstrantinnen und Demonstranten, die dem Streikaufruf des dbb gefolgt waren und die Arbeit in zahlreichen Ämtern, Verwaltungen und Schulen des Freistaates ruhen ließen.

Nachdem bereits am Vortag rund 4000 Lehrerinnen und Lehrer aus der Region Leipzig und damit mehr als die Hälfte aller Lehrkräfte aus der Region ganztägig ihre Arbeit niedergelegt und sich zu einer Kundgebung vor dem sächsischen Finanzministerium versammelt hatten, forderte der Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes SLV Jens Weichelt die Arbeitgeber heute nochmals eindringlich auf, die Grundtarifierung einer Entgeltordnung für angestellte Lehrerinnen und Lehrer in Angriff zu nehmen: „Gerade hier in Sachsen machen wir die bittere Erfahrung, dass wir nicht genug junge Lehrer finden. Die Tarifrunde bietet die Chance, durch attraktivere Bezahlung und gerechtere Eingruppierung für den dringend notwendigen Berufsnachwuchs zu sorgen“, erläuterte Weichelt den Teilnehmern der Kundgebung, darunter zahlreichen Lehrkräften, die - nach der Region Leipzig - am heutigen Dienstag Schulen in Bautzen und Dresden mit Warnstreiks belegt hatten und ihre Aktionen am Mittwoch, dem dritten und vorläufig letzten Tag der landesweiten Proteste, im Raum Zwickau und Chemnitz fortsetzen werden.

 

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